Konzert

Herbstnacht acappella

Drei Chöre – Rock, Pop & Jazz in der Friedenskirche Hamburg Altona

Den Anfang machten die Gastgeber: Vocal Express aus Hamburg-Altona. Der Chor aus 23 Sängerinnen und Sängern unter der Leitung von Paul Jungeblodt begann mit Unwritten von Natasha Bedingfield, gefolgt von Man In The Mirror von Michael Jackson und Say Something von Christina Aguilera bevor das brandneue Arrangement von Heartbeat, einem Rap von Childish Gambino den ersten Teil beendete.

Aus Bremen extra angereist in allerdings krankheitsbedingter Größe von lediglich 8 Sängerinnen und 3 Sängern präsentierten VocalVibes unter der Leitung von Titi Del Ponte sehr gekonnt durchgehend 8-stimmig und einfühlsam interpretiert die Songs: Both Sides Now von Joni Mitchel, Here’s To Life von der großartigen Shirley Horn in einem Arrangement der Dänin Line Groth, gefolgt von Get Lucky von Daft Punk und Nature Boy, einem Jazz-Standard von Nat King Cole, hier jedoch von Eden Ahbez. Dann ein Schwenk ins deutsche Volksliedgut zu Der Mond Ist Aufgegangen, in einem ausdrucksstarken Arrangement von Bertrand Gröger, dem Leiter des Jazzchor Freiburg, um dann funkig zu enden mit Uptown Funk von Bruno Mars.
Großer Beifall.
Und schon wechselte das Geschehen auf der Bühne. Los Pimientos, ein 8-köpfiges Ensemble aus Hamburg, das sich nur etwa alle 6 Wochen reihum daheim zum Proben und Zusammensein trifft, stimmte Land Unter an, ein Stück von Herbert Grönemeyer, dann La Mer, ein französisches Chanson von Charles Trenet, und wieder ein Grönemeyer Stück, Mambo, sodann Miracle Of The Time (?) und Viva La Vida von Coldplay . Das Ende war dann You’re The One That I Want von John Travolta und Olivia Newton Jones.
Nachdem das Ensemble die Bühne verlassen hatte, erklang passend von der Empore in violettes Licht getaucht das Lied Heavenly Father von Bon Ivor, wieder vorgetragen von Vocal Express. Wieder unten auf der Bühne setzten sie den 2. Teil fort mit Don’Give Up von Peter Gabriel und Mad World von Gary Jules sowie Liquid Spirit von Gregory Porter/Bonner Jazzchor. Hier wurde das Publikum eingebunden in den Refrain des Liedes.Letztes Stück war dann Fix You von Coldplay.

Nun gab es den wohlverdienten Applaus

Zum Abschluss füllte sich die Bühne noch weiter und alle Chöre intonierten gemeinsam I’m All Over It Now von Jamie Cullum.

Damit wurde das Publikum nach Hause entlassen. Das war wieder ein Abend, an dem man wunderbar verschiedene Chorgrößen vergleichen konnte. Dank an den Veranstalter Vocal Express und die von weiter her angereisten VocalVibes.

Hajo Wiethoff

Fotos