Herbstnacht acappella
Drei Chöre – Rock, Pop & Jazz in der Friedenskirche Hamburg Altona
Den Anfang machten die Gastgeber: Vocal Express aus Hamburg-Altona. Der Chor, bestehend aus eigentlich 44 Personen, konnte aus Krankheitsgründen lediglich mit 23 Sängerinnen und Sängern unter der Leitung von Paul Jungeblodt antreten.Sie starteten mit Unwritten von Natasha Bedingfield, gefolgt von Man In The Mirror von Michael Jackson und Say Something von Ian Axel, Chad King, Mike Campbell bevor das brandneue Arrangement von Heartbeat, einem Titel von Nueka den Übergang zu den nächsten Gästen bildete.
Aus Bremen extra angereist, ebenfalls krankheitsbedingt in kleinerer Größe von lediglich 8 Sängerinnen und 3 Sängern, präsentierten VocalVibes unter der Leitung von Titi Del Ponte sehr gekonnt durchgehend 8-stimmig und einfühlsam interpretiert die Songs: Both Sides Now von Joni Mitchel, Here’s To Life von Artie Butler,Phyllis Molinary in einem Arrangement der Dänin Line Groth, gefolgt von Get Lucky von Daft Punk und Nature Boy, einem Jazz-Standard von Nat King Cole, hier jedoch von Eden Ahbez. Dann ein Schwenk ins deutsche Volksliedgut zu Der Mond Ist Aufgegangen, in einem ausdrucksstarken Arrangement von Bertrand Gröger, dem Leiter des Jazzchor Freiburg, um dann funkig zu enden mit Uptown Funk von u.a. Bruno Mars.
Großer Beifall.
Und schon wechselte das Geschehen auf der Bühne. Los Pimientos, ein achtköpfiges Ensemble mit Gitarren-/Klavierbegleitung aus Hamburg, das sich nur etwa alle sechs Wochen reihum daheim zum Proben ihrer bis zu 8-stimmig arrangierten Songs und Zusammensein trifft, stimmte Land Unter an, ein Stück von Herbert Grönemeyer, dann La Mer, ein französisches Chanson von Charles Trenet, und wieder ein Grönemeyer Stück, Mambo, sodann Road Trippin‘ von Red Hot Cjhilli Peppers und Viva La Vida von Coldplay . Das letzte Stück war dann You’re The One That I Want von John Travolta und Olivia Newton-John. Das Publikum war sichtlich beeindruckt vomKlang einer derart kleinen Formation.
Nachdem das Ensemble die Bühne verlassen hatte, erklang passend von der Empore in violettes Licht getaucht das Lied Heavenly Father von Bon Iver, wieder vorgetragen von Vocal Express. Wieder unten auf der Bühne setzten sie den 2. Teil des >Konzerts fort mit Don’Give Up von Peter Gabriel und Mad World von Tears For Fears sowie Liquid Spirit von Gregory Porter in einem Arrangement von Jakob Helling. Hier wurde das Publikum eingebunden in den Refrain des Liedes.Letztes Stück war dann Fix You von Coldplay.
Nun gab es den wohlverdienten Applaus
Zum Abschluss füllte sich die Bühne mit beiden Chören, die gemeinsam I’m All Over It Now von Jamie Cullum als Zugabe intonierten.
Damit wurde das Publikum nach Hause entlassen. Das war wieder ein Abend, an dem man wunderbar verschiedene Chorgrößen vergleichen konnte. Dank an den Veranstalter Vocal Express, an Los Pimientos und die von weiter her angereisten VocalVibes.
Hajo Wiethoff