Konzert

Die Klang-WG – Neues Licht im Reigen der Hamburger Chöre

Ein Jahr nach Gründung trat die Klang-WG am 08.06.2024 im Tschaikowsky-Saal mit ihrem ersten eigenen Konzert an.

Nach der Auflösung von B’Noise schaffte es der musikalische Leiter und Arrangeur Markus Meier in nur einem Jahr ein neues Acapella-Ensemble zusammenzustellen und zur Auftrittsreife zu bringen. Nach einem Kurzauftritt beim 10-jährigen Jubiläum von Hamburg Voices im Musikpavillon Planten un‘ Blomen , mit denen Markus Meier lange schon Verbindungen hat, kam nun die eigentliche Bühnenprüfung.

Den Anfang machte das 12-köpfige, vornehmlich 5-stimmig singende Ensemble mit Something just like this (Coldplay). Die Moderatorin Marilena (singt selbst im Sopran) fragte das Publikum, ob es genauso viel Spass habe an diesem Abend wie sie und erklärte dann zu den vorgetragenen Stücken ein wenig zum Hintergrund, Weiter ging es mit Attention (Charlie Puth) und Make you feel my love (Leonard Cohen/Adele). Schon zeigte sich das Talent von Markus, Musik, die ursprünglich ja von Bands gespielt und meist nur einem Leadsänger daherkommt, in adäquate , ansprechende Arrangements für nunmehr mehrere Singstimmen umzusetzen. Bis zur Pause folgten noch Tears in Heaven (Eric Clapton), The Rose (Bette Midler) und Freedom! ’90 (George Michael/Pitch Perfect)dieses Stück sogar 7-stimmig, eine besondere Herausforderung bei lediglich 12 Sängerinnen und Sängern.

Auch vor orchestralem Hintergrund gab es keine Scheu. Bei God only knows (Beach Boys) wurde das in einen schönen Klangteppich der Begleitstimmen verwandelt. Nachdenklicheres wechselte ab mit Leichterem, Getrageneres mit Schwungvollerem. So Sick (Charlie Puth) und Blame it on the Boogie (The Jacksons) folgten bevor Marilena einen besonderen Song zu einem besonderen Anlass ankündigte. Der Chor hatte nämlich anlässlich der Hochzeit von Markus und Meike heimlich Time after Time (Cindy Lauper) einstudiert und die beiden damit bei einer Probe überrascht. Für gut befunden fand der Song Eingang ins Repertoire. Den Abschluß bildete dann L.O.V.E. (Leoniden )

Die klanglich gut besetzten Stimmen harmonierten sehr schön miteinander und wurden zudem von stimmigen Choreografien unterstützt und farblich passender Beleuchtung untermalt. Für einen ersten Auftritt eine ganz beachtliche Leistung, die das Publikum mit viel Applaus honorierte.

Die Klang-WG bedankte sich ihrerseits mit zwei Zugaben, nämlich Sowieso (Mark Forster) und Die Töne sind verklungen (Peter Maffay). Damit ging dann endgültig ein sehr gelungener Konzertabend zu Ende.

Wer mehr über den Chor wissen will oder gar mitsingen will, schaue hier: https://www.instagram.com/klangwg.chor/

Hajo Wiethoff

Fotos:

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