
Chorverband Hamburg befragt Hamburger Parteien zu ihren Plänen für die Hamburger Amateurchorszene
Der Chorverband Hamburg hat im Vorfeld der Bürgerschaftswahlen die kulturpolitischen Sprecher der Hamburger Parteien um Stellungnahmen gebeten, um herauszufinden, welche Maßnahmen sie nach einem möglichen Wahlsieg für die Hamburger Chöre planen. Auf die Anfrage hat der Chorverband Stellungnahmen der CDU, FDP, dem Bündnis90/Die Grünen und der Hamburger Linksfraktion sowie der SPD erhalten. Diese Stellungnahmen der Parteien wurden nun auf der Website des Chorverbands veröffentlicht und sind für alle Interessierten einsehbar.
Die veröffentlichten Stellungnahmen bieten einen detaillierten Einblick in die verschiedenen Ansätze und Visionen der Parteien zur Unterstützung der Chormusik in Hamburg. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, die Stellungnahmen auf der Website des Chorverbands Hamburg zu lesen und sich ein Bild von den geplanten Maßnahmen zu machen.
Der Chorverband hat den Eindruck, dass die Amateurchorszene seitens des Hamburger Senats bisher kaum Beachtung findet. Zwar erhält der Chorverband eine jährliche Förderung durch die Kulturbehörde in Höhe von 5.000 Euro, die jedoch zweckgebunden für die Verbandszeitschrift und den monatlichen Newsletter verwendet werden muss.
Zum Vergleich: Der Chorverband Schleswig-Holstein erhält durch die Landesregierung Schleswig-Holstein das zwölf- bis fünfzehnfache. Andere, ähnlich kleine Bundesländer wie Hamburg, erhalten sogar Förderungen im sechsstelligen Bereich.
Der Chorverband Hamburg versteht sich als Förderer und Bewahrer der Chormusik in der Hansestadt. Seine Mission ist es, das Singen in Chören als kulturelles Erbe und lebendige Tradition zu erhalten und weiterzuentwickeln. Er setzt sich für die musikalische Bildung und die Unterstützung der Chöre ein, indem er Fortbildungen, Netzwerke und Auftrittsmöglichkeiten bietet. Zudem fördert er den Austausch und die Zusammenarbeit der Chöre untereinander und mit anderen Kulturträgern. Ziel ist es, die Vielfalt und Qualität der Chormusik in Hamburg zu sichern und zu steigern
Da sich der Chorverband Hamburg ausschließlich aus den Mitgliedsbeiträgen finanziert, wäre eine höhere Fördersumme zwingend notwendig, um diese Ziele zu erreichen. Die Präsidentin des Chorverbands Hamburg, Angelika Eilers, betont daher die Bedeutung dieser Umfrage, die auch ihr Hoffnung und Mut macht: „Die Chormusik hat in Hamburg eine lange und stolze Tradition. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die Zukunft der Chöre in unserer Stadt zu sichern und weiter zu fördern. Wir freuen uns, dass die Parteien unserer Bitte nachgekommen sind und hoffen, dass ihre Pläne in der neuen Legislaturperiode umgesetzt werden.“
