Konzert

Danke – Singing Sues

Galakonzert zum 7-jährigen Bestehen des Chores am 28.9.2024 im Mirallessaal

Schon der Beginn des Konzertes war nicht gewöhnlich: Eine einzelne Sängerin überquerte die Bühne, griff nach einem Mikrofon und begrüßte das das Publikum. Erst danach betraten die restlichen 52 Sängerinnen und Sänger von links und rechts in einem geordneten, bunten Chaos die Bühne und nahmen gezielt ihre Plätze ein. Als letzte erschien Suely Lauar, nahm am Flügel platz und griff beherzt in die Tasten. Das Phantom der Oper – Medley eröffnete die Reise durch ganz verschiedene Richtungen des Chorgesangs. Einzelne Lieder aus Pop (z.B. The longest Time von Billy Joel oder Nature Boy von Eden Ahbez), Jazz (Take five von Paul Desmond), kirchlich (Ave Maria no morro von Herivelto Martins oder Aleluia von Ernani Aguiar) und Folklore (Três Cantos Nativos Dos Índios Kraó) wechselten sich ab mit weiteren Medleys aus Film und Musical (My Fair Lady, James Bond, West Side Story, The Lion King). Die drei Lieder der Indios wurden eingerahmt von einem tropischen Regen, sehr schöner, gefühlvoller Einstieg in die südamerikanische Welt.

Vor der Pause noch lässig, bunt gekleidet, erschienen die Sängerinnen und Sänger nach der Pause in dezenten Abendkleidern und schwarzen Anzügen. Das Bond – Medley geriet sogleich in eine szenische Darstellung, bei der Claudio Conçalves ein Bond-Girl darstellte und Tom Astein  James Bond. Auch das Stück (Far over) the misty Mountains Cold aus dem Film Hobbit wurde mystisch, düster mit Laternen in Szene gesetzt.  Bei That’s what friends are for wurden dann die Hintergrundbilder, die ansonsten gut zu den Titeln ausgesucht waren, recht persönlich mit Bildern von Freundschaften der Chormitglieder, eine tolle Idee. Zur weiterer Unterstützung gehörten der Drummer Felipe Gerlach, Cordula Hohlbein am Kontrabass, Henny Erdmann an der Klarinette und Tom Astein an der Querflöte. Viele der interessanten Arrangements kamen von der Chorleiterin Suely Lauar, sehr gut auf den wohlklingenden Chor abgestimmt.

Nach dem Schlussmedley (Lion King) brandete wohlverdient kräftiger Applaus auf. Für die Zugabe Viva la Vida von Coldplay verteilten sich die Sängerinnen und Sänger im Saal und auf der Empore, das Publikum stimmte beherzt mit ein. So endete nach fast 2 ½ Stunden ein durch und durch gelungenes Konzert.

Hajo Wiethoff

Fotos

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